Als Notfunk (oder auch Katastrophenfunk)bezeichnet man den Funkbetrieb, mit dem Funkama-teure im Rahmen ihrer Kommunikationsmöglichkeiten in Not- und Katastrophensituationen Hilfe leisten. Funkamateure unterstützen dann Hilfsorganisationen und andere Behörden und Organi-sationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), oder leiten empfangene Notrufe an diese weiter. Ausgewiesene und durch internationales Recht verbindlich vereinbarte Notruffrequenzen wie bei den Sicherheitsfunkdiensten (Flugfunkdienst und Seefunkdienst), die ständig von den für Suche und Rettung zuständigen Organisationen abgehört werden, existieren im Amateurfunkdienst nicht. Grundsätzlich ist jede Funkfrequenz, auf der ein Notruf empfangen wird, von den anderen Frequenznutzern für den sich anschließenden Notverkehr freizuhalten. Analog gilt auch im Amateurfunkdienst, dass Notfunkfrequenzen von anderen Stationen freigehalten werden. International sind folgende Notfunkfrequenzen im Amateurfunkdienst empfohlen (Notfunk-frequenzen nach IARU Empfehlung vom 1. Januar 2006).
Kurzwelle:
UKW
Zusatzfrequenzen für Schweiz / Deutschland / Österreich:
Jedem Funker steht eine Fülle von technischen Möglichkeiten zur Krisenkommunikation zur Verfügung. Dabei handelt es sich immer um unverschlüsselte PMP-Verbindungen (Point to Multipoint d.h. Punkt zu Mehrpunkt). Der Vorteil ist, dass ausgesendete Nachrichten immer eine Gruppe von Empfängern erreichen – vergleichbar mit einer Telefon-Konferenzschaltung mit beliebig vielen Teilnehmern. Funkdisziplin ist daher sehr wichtig.
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